Warum unterscheiden sich Daten zur Elektromobilität?

Geändert am Mo, 7 Jul um 4:28 NACHMITTAGS

Im Dashboard finden sich Angaben zu Elektrofahrzeugen an zwei Stellen: Unter „Stammdaten“ und unter „Mobilität“. Dabei kann es vorkommen, dass die ausgewiesenen Bestände voneinander abweichen – insbesondere der Bestand an Elektroautos. Das hat mit unterschiedlichen Berechnungsgrundlagen und Datenquellen zu tun.


Unterschiedliche Herkunft der Daten: 

  • Unter „Stammdaten“ wird der Bestand an Elektrofahrzeugen direkt vom Tool von TV ES berechnet. Die zugrunde liegenden Annahmen und die Berechnungsmethode sind in der Dokumentation von TV ES detailliert beschrieben. Auf Wunsch stellt TV ES den vollständigen Berechnungsprozess auch als KNIME-Workflow zur Verfügung – für maximale Transparenz.

  • Unter „Mobilität“ stammen die Angaben aus dem Energiereporter, welcher den gesamten kommunalen Fuhrpark – inkl. E-Fahrzeuge – grafisch aufbereitet (z. B. als Kuchendiagramm).

Die folgenden Faktoren erklären die Abweichungen aufgrund Unterschiede in den Berechnungsmethoden: 

  • Grundgesamtheit:

    • Energiestadt: berücksichtigt alle Personenwagen einer Gemeinde. 

    • Energiereporter: bezieht Personen- und Lieferwagen ein. 

  • Definition Elektrofahrzeug für die Berechnung des Bestands:

    • Energiestadt: berücksichtigt elektrisch betriebene Fahrzeuge, inkl. Fahrzeuge mit Range-Extender. Wasserstofffahrzeuge und Hybridfahrzeuge werden separat ausgewiesen.

    • Energiereporter: zählt alle Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb, inkl. solche mit Range Extender und Wasserstoff-Elektroantrieb.

  • Zuteilung auf Gemeinden:

    • TV ES: verwendet Primärdaten des Bundesamts für Statistik (BFS) und ordnet Fahrzeuge anhand der Postleitzahl zu.

    • Energiereporter: Die genaue Methode der Gemeindezuteilung ist nicht dokumentiert.

  • Rohdatenquelle:

    • TV ES: BFS-Datensatz

    • Energiereporter: Datenquelle nicht spezifiziert


Ausblick und Lösungsansatz: 

Energiestadt setzt sich für vollständige Transparenz und Nachvollziehbarkeit bei Daten ein. Künftig soll – wo immer möglich – auf Berechnungen anderer Institutionen verzichtet werden, wenn deren Methoden und Quellen nicht vollständig offengelegt sind. Deshalb ist vorgesehen, den Bestand an Elektrofahrzeugen künftig durch die eigene, offene und nachvollziehbare Berechnungsmethode auszuweisen. Für diese Umstellung wird die Revision der Fahrzeugstatistik abgewartet, welche im Q1, 2026 erfolgen soll. 

Mit dieser Umstellung sollte es auch zu keinen Abweichungen kommen. Dann sollte es künftig auch nicht mehr zu Abweichungen zwischen den einzelnen Datenquellen kommen, da alle Zahlen auf einer einheitlichen, transparenten Berechnungsgrundlage beruhen. 


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